8 goldene Blackjack Regeln

Blackjack DealerDas populäre Kartenspiel Blackjack gilt grundsätzlich als eines der Casino Klassiker mit dem niedrigsten Hausvorteil überhaupt, weswegen sich Blackjack optimal dafür eignet, um in Kombination verschiedener Faktoren, Promotionen und Bonus-Angeboten sogar einen Gewinnvorteil gegenüber dem Haus zu erwirtschaften. Dabei gilt es aber stets einige wichtige Grundregeln zu beachten, damit auch wirklich jeder noch so kleine Vorteil effektiv genutzt werden kann. Denn letztlich basiert genau darauf die eigentliche Strategie: Viele kleine Vorteile, die den Hausvorteil senken können, werden dann aufsummiert tatsächlich zu einem positiven Ergebnis beitragen. Das schont nicht nur das Spielbudget, auch gewinnen macht einen Heidenspaß. Dieser Artikel liefert dem Leser nun 8 goldene Regeln, die beim Blackjack immer im Hinterkopf behalten werden sollten.

 

1.      Hausregeln unbedingt beachten!

Einer der häufigsten Fehler von Spielern ist es, dass die entsprechenden Tisch- und Casino-Regeln, die so genannten Hausregeln, vor dem eigentlichen Zocken nicht korrekt gelesen oder nicht korrekt interpretiert werden. Jedes Casino nimmt sich dabei grundsätzlich das Recht heraus, um ganz eigene Regeln anzuwenden. Das betrifft dabei nicht nur klassische Spielbanken sondern auch die entsprechenden Online Pendants, insbesondere die jeweiligen Promotion Regeln sollten sorgfältig gelesen, geprüft und ggf. sich mittels Nachfragen bestätigt werden lassen. Auch eventuelle Auszahlungsgebühren bei Online Casinos können einen kleinen Vorteil gegenüber dem Haus bereits zunichtemachen. Daher gilt stets: Augen auf bei der Casino Wahl und auch das Kleingedruckte nicht vergessen!

2.      Tischregeln beeinflussen den Hausvorteil massiv

Nicht nur die jeweiligen Hausregeln haben einen massiven Einfluss auf die Gewinnchancen gegenüber den Dealer, auch die jeweiligen Bestimmungen der verschiedenen Tische beeinflussen den Hausvorteil enorm. Dabei gibt es aber einige einfache Faustregeln, um die besten Bedingungen schnell zu entdecken und davon zu profitieren.

  • Je weniger Kartendecks, je besser: Der Hausvorteil nimmt mit der Anzahl der Kartendecks antiproportional zu. Insbesondere der Sprung von einem Kartendeck auf ein weiteres Set an Spielkarten ist dramatisch, der Unterschied von zwei auf vier Kartenspiele ist aber bereits deutlich weniger stark ausgeprägt. Es sollte also versucht werden an einem single deck Tisch zu spielen oder alternativ an dem Spiel mit den wenigsten Kartendecks teilzunehmen.
  • Surrender/Aufgeben: Das nachträgliche Aufgeben verbessert die Chancen weiterhin für den Spieler. Hier sollte zumindest das frühe Aufgeben, idealerweise aber auch das spätere Niederlegen der Karten angeboten werden.
  • Double Down/Verdoppeln: Auch das Verdoppeln der Spieleinsätze verringert den Vorteil der Bank deutlich, da hier der Spieler bei den spezifischen Situationen, die für ihn besonders positiv erscheinen, noch mal seinen Einsatz aufstocken kann. Idealerweise ermöglicht der Tisch ein Verdoppeln sowohl bei zwei beliebigen Karten als auch nach dem Teilen von Pärchen.
  • Splitting/Teilen: Das Teilen von Pärchen ist logischerweise auch für den Spieler förderlich, so werden ein Pärchen Achter bzw. Asse beispielsweise fast immer geteilt. Idealerweise offeriert das Casino die Möglichkeit, dass auch mehrere Pärchen hintereinander (so genanntes multiple pair splitting) geteilt werden dürfen.Blackjack Tisch
  • Stand/Hit bei soft 17: Selbstverständlich hat auch das Dealer Verhalten bei einer soft 17 eine große Rolle auf die Gewinnchancen des Spielers. Hier bringt die Regelung, dass dieser bei einer „weichen“ 17 (also Ass + sechs) nicht mehr nachziehen darf, einen Vorteil für den Spieler.
  • Blackjack Auszahlung: Manche Casinos unterscheiden sich auch in der Auszahlung eines Blackjacks. Obwohl hier ein 1,5-facher Betrag die Norm ist (Blackjack pays 3:2), offerieren manche Spielstätten deutlich schlechtere Payouts von 1:1 oder 6:5, was natürlich zu Lasten des Spielers geht.

 

3.      Die Basis-Strategie unbedingt anpassen und beherrschen

Wie bereits in unserem ersten Artikel dargelegt wird, ist das Beherrschen der Grundlagen-Strategie das A und O, um den Hausvorteil zu limitieren und sogar Gewinne erzielen zu können. Diese lässt sich zwar sehr leicht auswendig lernen, aber es gibt je nach Hausregeln eine Menge Nuancen, die beachtet werden sollten. Es empfiehlt sich daher für jede Spielkombination eigene, optimal passende Strategien anzuwenden. Hier hilft beispielsweise der bekannte Strategie Chart Calculator und nimmt die lästigen Anpassungen ab. Dieser zeigt gleichzeitig aber auch noch den berechneten Hausvorteil bei Anwendung der jeweiligen Strategie an, sodass damit die potenzielle Spielqualität gut eingeschätzt werden kann.

Selbstverständlich ist mit dem Kennen der Basis-Strategie erst eine Hälfte der Arbeit getan, denn schließlich muss diese auch noch korrekt angewandt werden. Dazu hat sich, wie bei den meisten Geschicklichkeitsspielen, das ständige Training als besonders hilfreich herauskristallisiert. Es macht daher Sinn sich mit kleinen Einsätzen und einer ausgedruckten Strategie an die jeweiligen Bedingungen der Spielbank heranzutasten oder diese bei einer Online Blackjack Sitzung ausgiebig zu trainieren, wo häufig mittels Spielgeld oder bereits Cent-Beträgen gezockt werden kann.

4.      Bankroll Management

Die beste Strategie nützt jedoch nichts, wenn der Spieler sein vorhandenes Budget nicht zielgerichtet einteilt. Dazu sollte vor Beginn einer Session ein bestimmter Maximalbetrag, dessen Verlust im schlechtesten Falle ohne große monetäre Auswirkungen für den Spieler verkraftet werden kann, festgelegt und dieser dann auf keinen Fall während der Session überschritten werden. Neben professionellen Methoden wie beispielsweise mittels Kelly Kriterium haben sich vor allem auch kleinere Richtlinien etabliert, nach denen – in Abhängigkeit der Sessionlänge – nie mehr als 5% der verfügbaren Bankroll pro Einsatz investiert werden sollte. Je länger die geplante Sitzung andauern soll, umso niedriger sollte dann aber der Maximal-Betrag in % vom Budget sein. Ist eine abendfüllende Einheit angesetzt, so sollte beispielsweise nie mehr als 1% des Budgets gesetzt werden, damit der Spieler nicht vorschnell keine Chips mehr vor sich liegen hat.

Bankroll Management

5.      Unerfahrene Dealer/Dealerschwächen ausnutzen

Keine Frage: aller Anfang ist schwer! Dies gilt insbesondere für Dealer, die sich noch im Training befinden oder noch nicht so lange ausgelernt haben. Häufig wechseln diese die verschiedenen Spiele durch und haben noch Probleme sich auf die jeweiligen Besonderheiten einzustellen oder noch besser: machen gravierende Fehler, die einen Vorteil für den Spieler mit sich bringen. Einer der Klassiker ist die so genannte deep-deck penetration bzw. das zu späte Mischen der Kartendecks. Je nach Hausordnung wird ein Kartenschlitten etwa zwischen 50% und 66% der ausgegebenen Karten neu durchgemischt, passiert dies aber zu spät (beispielsweise erst nach 75% oder noch später), so ergeben sich sehr gute Gewinnchancen für den aufmerksamen Spieler, die nicht verpasst werden sollten!

6.      Seitenwetten/Insurance

Jedem aufmerksamen Leser muss klar sein, dass Seitenwetten/Sidebets auf jeden Fall stets vermieden werden sollten. Es gibt allerdings auch hier einige Ausnahmen, beispielsweise bei besonders hohen Jackpots oder anderen Casino Promotions. Idealerweise wird während einer Partie oder davor/danach der Erwartungswert einer gewissen Aktion ausgerechnet, um zu erkennen, ob dadurch ggf. eine dieser Sidebets profitabel wird.

Die Versicherung/Insurance bet nimmt als Seitenwette noch mal eine Sonderrolle ein. Obgleich diese grundsätzlich nie in Anspruch genommen werden sollte, da diese eine negative Gewinnerwartung von bis zu 8% aufweist, so kann sie dennoch profitabel werden, wenn ein verbliebenes Kartendeck weniger als doppelt so viele Karten mit einem Wert niedriger als der Zehn innehat als Zehner. Dies setzt aber natürlich eine entsprechende Aufmerksamkeit voraus.

7.      Mitspieler

Häufig kann im Casino beobachtet werden, wie sich ein Zocker über die Entscheidungen der Mitspieler lustig macht, sich aufregt oder sogar beleidigend wird. Dabei sollte nie vergessen werden, dass die Entscheidungen der Mitspieler nicht beeinflusst werden können und daher nur dem Dealer Beachtung geschenkt werden sollte. Eine Ausnahme bildet ein Mitspieler, dessen Spielverhalten bereits sehr offensichtlich ist und damit dessen Entscheidungen vorhergesagt werden können. In dem Fall können in seltenen Fällen diese Informationen zusätzlich zur Entscheidungsfindung eingebunden werden.

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8.      Die „Glückssträhne verfolgen“

Zuletzt noch ein Tipp, der häufig belächelt bzw. unterschätzt wird: das „Reiten der Glückssträhne“. Als Faustregel gilt, dass wenn es gut läuft die Einsätze leicht/moderat gesteigert werden sollten während im umgekehrten Falle besser auf hohe Einsätze verzichtet werden sollte. Das hat weniger mit Aberglaube zu tun, sondern beruht stattdessen eher aus einer Kombination von einem für den Spieler positiven Kartendeck-Wert und vielen korrekten Entscheidungen. Abschließend bleibt dem Spieler viel Erfolg zu wünschen, damit noch viele Glückssträhnen verfolgt werden können.